Bauxitabbau

Die Erdkruste ist voller Aluminium – und trotzdem hat noch nie jemand ein Aluminiumnugget ausgebuddelt. Woher gewinnen wir also das glänzende Metall? Und welche Rolle spielt das rötliche Gestein Bauxit dabei?

Woher kommt Aluminium?

Wo kommt es nicht her, wäre die treffendere Frage. Denn Aluminium ist das am häufigsten vorkommende Metall und das dritthäufigste Element in der Erdkruste. Theoretisch wäre es deshalb möglich, Aluminium aus tonhaltiger Erde zu gewinnen. Das ist aber inneffizient und teuer. Anders sieht es bei Bauxit aus: Bauxit ist ein charakteristisch rötliches Erz, das von Natur aus eine besonders hohe Konzentration an Aluminiumoxiden und -hydroxiden aufweist. Aus diesem Grund eignet sich Bauxit besonders gut für die Aluminiumproduktion – auch vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Aluminiumbedarfs, denn Bauxit ermöglicht eine effiziente Produktion des Metalls.

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Der Aluminiumbedarf wächst

Die weltweit benötigte Menge an Aluminium ist groß und wird in absehbarer Zukunft voraussichtlich noch weiter steigen. Denn beispielsweise für den Leichtbau in der Fahrzeugindustrie, der insbesondere bei derElektromobilität immer wichtiger wird, und für die Herstellung von Windrädern wird in den kommenden Jahren immer mehr Aluminium benötigt. Es wird zwar immer mehr recyceltes Aluminium produziert. Dennoch bleibt Bauxit gefragt, denn die weltweit stetig wachsende Nachfrage nach Aluminium kann nur mit der Produktion von erstmalig hergestelltem Aluminium aus Bauxit gesichert werden.

Bauxitabbau erfordert Rekultivierung

Bauxit ist oft nahe der Erdoberfläche zu finden, deshalb erfolgt der Abbau meist im Tagebau. Die Bauxitförderung ist dadurch zwar relativ einfach, hat aber sichtbare Folgen für die Umwelt. Bereits vor der Erschließung einer neuen Bauxitgrube wird deshalb die spätere Rekultivierung geplant. Denn nach dem Abbau entstehen wieder naturnahe Lebensräume, die von der lokalen Tierwelt besiedelt werden. In Ländern wie Jamaika, die über ein hohes Bauxitvorkommen, aber über wenige freie Nutzflächen verfügen, werden ehemalige Bauxitgruben auch anderweitig rekultiviert und genutzt, etwa als Bauland, Erholungsgebiet und landwirtschaftliche Nutzfläche.

Bildnachweis: Norsk Hydro ASA

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Fragen und Antworten

Bauxitabbau

Woher kommt Aluminium?

Aluminium ist das am häufigsten vorkommende Metall in der Erdkruste und das dritthäufigste Element in der gesamten Erdhülle. Eine besonders hohe Konzentration von Aluminium, in Form von Aluminiumoxiden und -hydroxiden, weist das Erz Bauxit auf. Aus diesem Grund eignet sich Bauxit besonders gut für eine effiziente Aluminiumproduktion.

Warum wird Bauxit abgebaut?

Die weltweit benötigte Menge an Aluminium ist groß und wird in absehbarer Zukunft voraussichtlich weiter steigen. Es wird zwar immer mehr recyceltes Aluminium produziert, doch die weltweit stetig wachsende Nachfrage nach Aluminium kann nur mit der Produktion aus Bauxit gesichert werden.

Wie wird Bauxit abgebaut?

Bauxit findet sich oft nahe der Erdoberfläche, deshalb erfolgt der Abbau meist im Tagebau. Vor der Erschließung einer neuen Bauxitgrube wird die spätere Rekultivierung geplant. Dazu werden Samen ansässiger Pflanzenarten gesammelt und kategorisiert sowie die Zusammensetzung und Verhaltensweisen der lokalen Tierwelt beobachtet und dokumentiert. Zum Teil werden ehemalige Bauxitgruben auch anderweitig rekultiviert und genutzt, etwa als Bauland, Erholungsgebiet und landwirtschaftliche Nutzfläche.

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